RB Leipzig hat in Gestalt von Mario Gomez einen bekannten neuen Mitarbeiter – zumindest irgendwie. Der frühere Nationalstürmer wird nicht in der sächsischen Metropole tätig sein, sondern insgesamt für Red Bull Soccer wirken. Er zeichnet damit neben Leipzig auch für die New Yorks Red Bulls und das brasilianische Bragantino verantwortlich. Die Aufgabe des 36-Jährigen ist es, bei den strategischen Planungen zu helfen und bei der Optimierung der Prozesse und Strukturen zu unterstützen. Er übernimmt damit insgesamt das Aufgabenfeld, das zuletzt Ralf Rangnick bearbeitete.
Mintzlaff freut sich auf Gomez
Dass es dabei in der Hauptsache um Leipzig gehen wird, macht schon der Umstand deutlich, dass es Bullen-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ist, der den früheren Angreifer in der Red Bull-Familie willkommen heißt. Gomez sei „ein absoluter Teamplayer“, sprühe vor Energie sowie und Leidenschaft und verspüre eine große Vorfreude und Tatendrang, schwärmt der Geschäftsführer von RB Leipzig. Der 36-Jährige sei deshalb insgesamt eine große Bereicherung für Red Bull Soccer, da er viele für die Klubs wertvolle Attribute in sich vereine, schließt Mintzlaff.
Gomez wird nicht Sportdirektor bei den Leipzigern
Gomez, der seine Karriere im Jahr 2020 beendete und zuletzt vor allem als TV-Experte arbeitete, wird aber einen Posten nicht einnehmen, der seit mehr als einem halben Jahr vakant ist: den des Sportdirektors der Leipziger. Zuletzt hatte Markus Krösche die entsprechende Rolle inne, der mittlerweile Geschäftsführer von Eintracht Frankfurt ist. Mintzlaff hatte bereits im September deutlich gemacht, dass der 36-Jährige nicht für diesen Posten vorgesehen sei und bekräftigte dies nun noch einmal. Nach der mehr als komplizierten Hinrunde der Bullen mit schwachen Transfers und einem Trainerwechsel wäre es aber vermutlich an der Zeit, auch diesen Job zu vergeben.